Moving Motivators bietet sich als Teamspiel an, um herauszufinden, was jeden Einzelnen motiviert und welche gemeinsame Motivatoren ein Team haben kann. Insbesondere wenn eine Veränderung geplant ist, kann die Einflussfaktoren für die Team Motivation untersucht werden. Es ist dabei nicht angedacht in irgendeiner Art und Weise eine Bewertung durchzuführen, sondern eher Transparenz und in weiterer Folge ein Verständnis füreinander zu entwickeln. Jeder lernt auch wieder etwas über sich selber kennen. Wer besonders mutig ist, kann Moving Motivators aber auch in Rahmen vom Bewerbungsprozess verwenden, um die Werte und Motivation des Bewerbers zu untersuchen.
Moving Motivators ist ein Spiel von Management 3.0, um über die Motivation und deren Auswirkungen auf organisatorische Veränderungen nachzudenken. Es basiert auf zehn Motivatoren bezogen auf den Arbeitskontext, die aus der Literatur von Daniel Pink, Steven Reiss und Edward Deci abgeleitet wurden. Diese Motivatoren sind unter dem Akronym CHAMPFROGS (Curiosity, Honor, Acceptance, Mastery, Power, Freedom, Relatedness, Order, Goal, Status) zusammengefasst und können entweder intrinsisch, extrinsisch oder ein bisschen von beidem sein.
- Intrinsische Motivation ist darauf ausgerichtet, in der Handlung selbst Tätigkeitsanreize zu finden. Es ist das angeborene Verlangen der Menschen, Gutes zu tun und die Bereitschaft zur Selbstbeherrschung und Selbststeuerung bei der Erreichung von Zielen. Erfolgreiche intrinsische Motivation ist das Ergebnis der Erfüllung von Grundbedürfnissen.
- Extrinsische Motivation ist auf ein konkretes Ziel oder Ergebnis gerichtet. Es handelt sich meist um externe Belohnungen wie Zahlungen, Boni oder Werbeaktionen. Es kann allerdings aber als Bestrafung eingesetzt werden, um beispielsweise soziale Kritik zu vermeiden.
CHAMPFROGS Motivators
- Curiosity (Wissbegierde): Ich möchte viele Dinge untersuchen, lernen und ausprobieren.
- Honor (Ehre): Meine persönlichen Werte spiegeln sich in meinem Arbeitsumfeld wieder und fördert meine Loyalität.
- Acceptance (Anerkennung): Die Menschen um mich herum schätzen was ich tue und wer ich bin.
- Mastery (Perfektionierung): Meine Arbeit fördert und fordert meine Kompetenzen, übersteigt aber meine Fähigkeiten nicht.
- Power (Einfluss): Es gibt genug Möglichkeiten für mich auf das Einfluss zu nehmen, was um mich herum passiert.
- Freedom (Freiheit): Bezüglich meiner Arbeit und Verantwortung bin ich unabhängig von Anderen.
- Relatedness (Verbundenheit): Ich habe gute soziale Kontakte zu den Menschen in meinem (Arbeits-)Umfeld.
- Order (Ordnung): Es gibt ausreichend Regeln und Vereinbarungen für eine stabile Umgebung.
- Goal (Sinnerfüllung): Mein Lebenssinn spiegelt sich auch in meiner Arbeit wieder.
- Status: Meine Position ist gut und von den Menschen, die mit mir arbeiten anerkannt.
Anwendungsgebiete
Die Moving Motivator Karten können generell verwendet werden, um zu überprüfen in wie weit das Arbeitsumfeld zu seinen Werten bzw. die Unternehmenskultur zu einem passen.
Ablauf Moving Motivators
Erkläre zu Beginn immer den groben Ablauf und bespreche die zehn Motivatoren im Detail. Beantworte solange die Fragen, bis Klarheit herrscht. Weise darauf hin, dass es beim Ergebnis kein richtig oder falsch gibt, sondern es um die persönliche Einschätzung geht. Zur Dokumentation empfehle ich nach den Schritt Motivatoren sortieren und Motivatoren bewegen immer ein Foto zu machen.
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