Die Agilität einer Organisation manifestiert sich auch in der Unternehmenskultur. Das Spiel „Universe of Culture“ entstand aus einem Gemeinschaftsprojekt von Scalamento, Forty Games und der Universität Nürnberg. Es sensibilisiert für die Kultur-Dimension des agilen Wandels und fördert das gemeinsame Verständnis von agilen Werten.
Das auf „Mensch-ärgere-dich-nicht“ basierende Team-Building Spiel soll zeigen wie wichtig ein gemeinsames Verständnis von agilen Werten ist und wie diese zur besseren Zusammenarbeit in einem selbst organisierten Teams beitragen können. Ebenso wird während des Spiels deutlich, dass zu den Regeln der Zusammenarbeit ein Austausch stattfinden muss, um als Team und Unternehmen erfolgreicher zu werden.
KOMMT MIT AUF EINE REISE DURCH DIE VIER PHASEN SELBSTORGANISIERTER TEAMS
Reaktionsschnelle und agile Unternehmen beherrschen nicht nur die Dynamik und Komplexität moderner Märkte. Sie bieten klugen und kreativen Köpfen ein motivierendes und spannendes Arbeitsumfeld. Dabei steht immer der Mensch und dessen Potential im Mittelpunkt. Nutzt Ihr bereits alle Potentiale Eures Teams? Klappt die Teamkommunikation? Reagiert Euer Team schnell genug auf Marktveränderungen? Macht den Test!
UNIVERSE OF CULTURE entführt Euer Team in eine ferne Galaxie und bringt binnen weniger Spielminuten die tiefsten Untiefen Eurer Teamkultur ans Licht. Aha-Effekt garantiert. Keine Sorge, das Regelwerk ist ganz und gar ungalaktisch. Auf dem weltweit bekannten Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spielprinzip beruhend seid Ihr und Euer Team im Handumdrehen einsatzbereit für Euren Ausflug in das Universum der Kulturen. Scalamento wünscht Euch eine gute und erkenntnisreiche Reise!
Quelle: Scalamento – Universe of Culture
Das Spiel gibt es leider nicht als Download, sondern nur zu käuflich zu erwerben. Da es ein Teil meiner Spielesammlung ist verleihe ich es aber gerne mit Moderation weiter.
Auf dem Spielbrett ist ein kreisförmiges Feld abgebildet, das, dem Titel des Spiels entsprechend, in abstraktem Galaxie-Design gehalten ist. Das Set beinhaltet zudem Figuren und Spielsteine aus Plastik. Für den Einsatz als Teambuilding-Maßnahme sind mehrere Sets nötig.
Übersicht
Lerneffekt (Achtung Spoiler)
Die Spieler gehen davon aus, dass sie nach der gleichen Spielanleitung spielen. Allerdings weichen diese leicht voneinander ab. Die Herausforderung für die Teilnehmer ist aber auch, dass während dem Spiel nicht geredet werden darf. Mit jeder neuen Runde prallen daher die unterschiedlichen Spielweisen aufeinander und sorgen für Verwirrung.
Nach dem Turnier reflektieren die Spieler, wie sie die Unterschiede beobachtet, interpretiert und darauf reagiert haben.
- Die Spieler lernen, dass Regeln nicht in Stein gemeißelt sind, sondern durch das selbstorganisierte Team adaptiert werden.
- Sie erkennen die Bedeutung von gemeinsamen Werten und Regeln sowie von Kommunikation für die team-interne und teamübergreifende Zusammenarbeit.
Anzahl Spieler:
Empfehlung sind drei Gruppen mit jeweils drei bis acht Personen. Es sollten zwei Gruppen mit mind. 4 Spieler sein.
Dauer: 90 Minuten (inkl. anschließender Reflexion)
Erfahrungsbericht
Ich habe das Spiel mehrmals gespielt mit unterschiedlichen Erfahrungen.
Zwei Gruppen mit 3-4 Personen
Es war eine Mischung aus zwei Teams, die nicht oft miteinander arbeiten. So war schnell offensichtlich, dass gerade zu Beginn die non-verbale Kommunikation eher schwierig sich gestaltet. Eine Person hat nach dem Wechsel in der ersten Runde tatsächlich geschafft, seinen neuen Tisch zu überzeugen, dass seine Regel nun die Richtige ist. Das fand ich persönlich sehr faszinierend.
Drei Gruppen mit 6 Personen
Das nächste Mal waren es mehrere Teams, die sich untereinander kannten und auch schon öfters zusammen an einem Thema gearbeitet haben. Daher war eine ganze andere Dynamik spürbar. Die non-verbale Kommunikation beispielsweise stellte keinerlei Hürde da. Nach einem Wechsel des Tisches wurde nach der ersten Verwirrung die Regeln durch Beobachten und Aufeinander eingehen schnell akzeptiert und umgesetzt.
Als Außenstehender waren manche Situationen aufgrund der verwirrten Gesichter urkomisch. Aber auch die Teilnehmer hatten sehr viel Spaß und es kam sehr gut an. Es haben jeweils 2 Spielrunden ausgereicht, dass die Mehrzahl realisiert, was passiert.
Drei Gruppen mit 4-5 Personen
Bei der 1. Agile Game Night Bodensee war es das letzte Spiel des Abends. Die Teilnehmer hatten sich Zeit sich den ganzen Abend sich gegenseitig kennenzulernen. Ein paar der Teilnehmer kannten sich auch bereits schon. So war auch nicht verwunderlich, dass das Spiel ein Highlight des Abends für die Teilnehmer wurde, da der Aha-Effekt teilweise sehr groß war.
Drei Gruppen innerhalb einer Firma
Bei einem agilen Teamworkshop habe ich die Lernreise aus der 1. Agile Game Night moderiert. So war Universe of Culture ebenfalls das letzte Spiel und hatte den größten Aha-Effekt. Am Mittagstisch am nächsten Tag wurde immer wieder Erkenntnisse aus dem Spiel diskutiert.
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