Auf diesen Abend habe ich mich den ganzen Monat schon gefreut, denn ich durfte endliche meine neue Lieblingsmethode., die 3D-Welten Methode, meiner Community im agilen Stammtisch Lindau vorstellen. Dazu haben wir, nicht zum ersten Mal, in die Zukunft geschaut:
Wie sieht Agilität in Form von agilem Arbeiten konkret im Jahr 2030 im Bodensee-Raum aus?
Warm-up: Papierflieger bauen
Bevor wir aber in die Frage mit den 3D-Welten von Janek Panneitz eingestiegen sind, habe ich ein kreatives Warm-up zum Kennenlernen vorbereitet.
Jeder sollte zu Beginn interessante Informationen über sich auf den Zettel schreiben, vergleichbar mit der Personal Map, und anschließend daraus eine Papierflieger bauen, der sehr weit fliegen kann. Nach dem Fliegen war es die Aufgabe einen Papierflieger zu nehmen, der nicht seiner ist, um eine andere Person mit den Informationen vorzustellen. Auch wenn wir uns teilweise alle schon kannten, kam auch hier wieder etwas neues und manchmal auch lustiges heraus. Auch neue Wörter haben wir kennengelernt: Gefühlsakrobatin – sehr spannend, was dahinter steckt.
Ein weiteres Ziel war allerdings auch, den kreativen Raum zu öffnen, denn es gab mehrere Möglichkeiten die Anforderung des Papierfliegers zu erfüllen. Näheres wird hier nicht verraten 😉
Brainstorming, Priorisierung und Perspektivwechsel durch die 3D-Welten Methode
Anschließend sind wir in die 3D-Welten Methode mit der Eingangsfrage eingetaucht. Der Bearbeitungsprozess hat sichtlich Spaß gemacht.
Am Ende ist eine interessante 3D-Welt entstanden, auf Basis deren eine gute Diskussion erfolgt ist. Dabei wurde erkannt, dass die unterschiedlichen Sichtweisen, die während der Erstellung der 3D-Welt eingenommen werden, sehr viel während dem Prozess verändern.
Eine Erkenntnis am Ende war, dass am Anfang das Thema Werte noch gar keine große Rolle gespielt hatte und sich dann doch als sehr wesentlich, auch für die Stakeholder rausgestellt hatte. Wobei Werte ohne weitere Differenzierung und Details an dieser Stelle als noch zu unspezifisch in der Diskussion empfunden wurde. Als erstaunlich herausgestellt hatte sich, dass nicht das Lebenslange Lernen die höchste Priorität hatte, obwohl es zu Beginn der Diskussion als ein wesentlicher Faktor genannt wurde und die Basis, um crossfunktional und selbst organisiert zu Arbeiten. Auch das Geld, beispielsweise in Form vom Bedingungslosen Grundeinkommen, kann eine erhebliche Rolle spielen, um überhaupt Arbeit anders gestalten zu können.
Sehr schon hatte es Carmen am Ende zusammengefasst: „Agilität ist facettenreich & komplex„
Es war wie immer ein stets gelungener und sehr spannender Stammtisch. Besten Dank an Dich Claudia für die super Organisation und die neuen Game challenges 😉 Und alle Beteiligten für den tollen Abend. Es gab interessante Flugapparate-Konstruktionen und die 3D-Welten haben uns in 3-dimensionale, spannende und teils unerwartete Diskussionen und Erkenntnisse geführt 😉